Die 40. Schwangerschaftswoche (40. SSW)
Die Entwicklung deines Babys in der 40. Schwangerschaftswoche
Finale! Dein Baby und du befinden sich nun auf der Zielgeraden zur Geburt. Jeden Moment könnte es so weit sein und dein kleiner Liebling macht sich endlich auf den Weg!
So kurz vor der Geburt wird es in deiner Gebärmutter ziemlich eng für deinen kleinen Liebling. In der 40. SSW muss dein Baby die Arme und Beine anwinkeln. Es ist nicht mehr so aktiv, und du kannst wahrscheinlich weniger Kindsbewegungen wahrnehmen. Dein Kleines hat jetzt wahrscheinlich sein Geburtsgewicht und seine endgültige Körperlänge erreicht. Das durchschnittliche Gewicht beträgt 3400 Gramm bei einer Gesamtlänge von 52 cm, wobei Jungen üblicherweise etwas größer und schwerer sind als Mädchen. Organe und Körpersysteme sind nun ausgereift und können ihre Arbeit außerhalb der Gebärmutter auch allein verrichten. Dein Baby hat Stärke in der Leber gespeichert, die es nach der Geburt in Glukose umwandeln kann, und es verfügt sogar über eigene Flüssigkeitsreserven. Es ist nun mit allen nötigen Nährstoffen ausgerüstet, um die Strapazen der Geburt und die Tage danach zu überstehen – bis die Produktion der Muttermilch einsetzt. Nach der Entbindung stellst du möglicherweise fest, dass das tatsächliche Alter deines Kindes von dem errechneten Alter abweicht. Erinnerst du dich noch, wie du anhand des Datums deiner letzten Monatsblutung oder des Tages der Empfängnis mit einem Schwangerschaftsrechner deinen Entbindungstermin errechnet hast? Kurz nach der Geburt bestimmt eine Kinderkrankenschwester oder dein Arzt bzw. deine Ärztin anhand von körperlichen Bezugsgrößen und der neurologischen Entwicklungsstufe das Gestationsalter deines Kindes. Es ist interessant, die verschiedenen Daten miteinander zu vergleichen.
Wie groß ist dein Baby in der 40. Schwangerschaftswoche circa?
Dein Bauchumfang versperrt dir die Sicht auf deine Füße? Kein Wunder, denn dein Liebling ist in der 40. SSW circa zwischen 50 und 54 cm groß und kann 3400 bis 4100 Gramm schwer sein. Das entspricht etwa einem normalgroßen Kürbis. Tatsächlich muss das aber nicht so sein. Es gibt genügend Kinder, die mit weniger oder mehr Gewicht zur Welt kommen und trotzdem völlig gesund sind.
Gewicht | Größe | Vergleich |
---|---|---|
3,4-4,1 kg | 50-54 cm | Kürbis |
Dein Körper in der 40. Schwangerschaftswoche
Geschafft! Zumindest fast. Dein Körper hat nun knapp 40 Wochen Schwangerschaft hinter sich gebracht. Du bist jetzt sicherlich aufgeregt und willst, dass es endlich losgeht. Vielleicht bist du aber auch ein wenig wehmütig über das Ende dieser besonderen Zeit und all der Erfahrungen, die du als Schwangere machen durftest. So oder so achtest du in der 40. SSW vermutlich vermehrt auf mögliche Geburtsanzeichen. Vielleicht siehst du nun Tropfen, die aus deinen Brustwarzen rinnen. Sind diese gelblich oder leicht orange, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um das sogenannten Kolostrum, die Vormilch. Dein Körper befindet sich damit in den Vorbereitungen auf das erste Stillen deines Babys. Die Vormilch entsteht für gewöhnlich in den ersten Tagen nach der Geburt, bevor sich schließlich die reife Muttermilch bildet und es zum sogenannten „Milcheinschuss“ kommt. Dein Bauch kann in der 40. SSW und darüber hinaus ebenfalls Zeichen einer bald einsetzenden Geburt aufweisen. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist er jetzt manchmal hart und stark gedehnt. Schon vor Wochen aufgetretener Juckreiz und die spannende Bauchhaut werden für viele Schwangere jetzt vielleicht noch etwas unangenehmer. Hilf dir mit Cremes und Ölen. Da Entspannung für dich nun wichtig ist, solltest du so oft wie möglich die Füße hochlegen und vielleicht ein paar Anti-Stress-Techniken für die Schwangerschaft ausprobieren. In deinem Bauch herrscht viel Bewegung. In der 40. SSW sind daran weniger die starken Kindsbewegungen schuld, sondern vielmehr Wehen, die deinen kleinen Schatz weiter nach unten drücken. Dies kann zu Durchfall führen. Aber auch ohne, dass die Geburt einsetzt, könntest du in der 40. SSW vielleicht noch einmal mit unangenehmen Begleiterscheinungen der Schwangerschaft, wie zum Beispiel Übelkeit, konfrontiert werden. 40 magische Wochen neigen sich dem Ende zu. Manche Momente haben dich und deinen Körper vielleicht ein wenig herausgefordert, die meisten jedoch sicherlich einfach nur mit der schönsten Vorfreude erfüllt. Zurecht! Bald darfst du das ganz große Glück in deinen Armen halten. Nicht mehr lange und dein wundervolles Leben als Mutter eines Neugeborenen beginnt.
Die Geburt: Geburtspositionen
Bevor es so weit ist, steht jedoch noch die Geburt bevor. Sowohl für dich als auch für dein Kind wird das wahrscheinlich ein anstrengendes Ereignis werden, das ihr beide aber mit Sicherheit gut meistert. Falls du einen Geburtsvorbereitungskurs besucht hast, wurdest du wahrscheinlich damit vertraut gemacht, dass du neben einer Wassergeburt auch verschiedene Geburtspositionen einnehmen kannst. Manche davon könnten dir den Geburtsprozess erleichtern.
Stehende Position: In dieser Haltung kannst du dir die Schwerkraft zunutze machen. Da diese Position auf Dauer anstrengend werden kann, gibt es in vielen Kreißsälen ein an der Decke befestigtes Seil oder Tuch, an dem du dich festhalten oder in das du dich sogar hineinhängen kannst. Außerdem kann dich dein Geburtsbegleiter bzw. deine Geburtsbegleiterin stützen.
Sitzende Position: Viele Frauen empfinden es als angenehm, sich in einer sitzenden Position an ihren Partner bzw. ihre Partnerin anzulehnen. Du kannst dich aber auch auf einen Gebärhocker oder einen Pezziball setzen.
Vierfüßlerstand: Dabei begibst du dich auf die Hände und Knie. Falls du das wünschst, kann dein Geburtsbegleiter oder deine Geburtsbegleiterin vor dir auf einem Stuhl oder Pezziball Platz nehmen und du legst deine Arme auf seinem bzw. ihrem Schoß ab.
Abgestützte Seitenlage: Du liegst auf der Seite und stützt dich mit einem Arm ab. Die Position verringert den Druck nach unten.
Nicht jede Position wird für dich angenehm sein. Wenn die Geburt unproblematisch verläuft und das CTG keine Auffälligkeiten zeigt, ist es jederzeit möglich, zwischen den Positionen zu wechseln. Dein Geburtsbegleiter, deine Geburtsbegleiterin oder deine Hebamme wird dir dabei behilflich sein.
40. Schwangerschaftswoche: Deine Symptome
Lampenfieber. Du wirst nun wahrscheinlich auf Anzeichen der einsetzenden Wehen warten. Möglicherweise spürst du eine Art innere Unruhe oder auch Nervosität vor dem, was dir nun bevorsteht. Versuche Ruhe zu bewahren! Schon viele Frauen sind durch die Geburt gegangen, und tatsächlich ist es nur eine kurze Episode deines Lebens, bei der am Ende das größte Glück der Welt in deinen Armen liegen wird.
Ausfluss. Eines der Geburtsanzeichen, die du eventuell schon recht früh bemerkst, ist der Abgang des Schleimpfropfs. Dieser wird sich am ehesten als stärkerer Ausfluss mit evtl. leichter Blutung bemerkbar machen. Diese sogenannte Zeichnungsblutung bedeutet, dass sich der Muttermund nun für die Geburt öffnet und sich der Pfropf, der diesen vorher verschlossen hat, löst. Doch nicht unbedingt alle Frauen bemerken das Ablösen.
Blasensprung. Bei 20 Prozent aller Frauen kommt es zu einem vorzeitigen Blasensprung, bei dem das Fruchtwasser schon vor dem Einsetzen der Wehen abgeht. Wie viel dabei austritt, ist von Frau zu Frau verschieden. Bei manchen kommt es als ganzer Schwall, bei anderen nur tröpfchenweise. Bei den meisten Geburten geht das Fruchtwasser jedoch erst nach Beginn der Wehen ab und du bekommst unter Umständen nur sehr wenig davon mit.
Wehenbeginn. In der 40. SSW wirst du darauf möglicherweise am ungeduldigsten warten. Bei den Wehen zieht sich die Gebärmutter in sogenannten Kontraktionen immer wieder stark zusammen und dein Bauch wird hart. Vergleichbar sind die einsetzenden Wehen etwa mit dem starken Ziehen im Unterleib und den Bauchschmerzen, die viele von ihrer Monatsblutung her kennen. Dieses Gefühl kann sich auch als Rückenschmerzen äußern, die vom Unterbauch bis ins Kreuz ziehen. Anfangs setzen die Wehen noch in längeren Abständen ein. Schreibe am besten auf, wie lange sie auseinanderliegen. Spätestens bei einem Abstand von fünf Minuten solltest du dich auf den Weg ins Krankenhaus begeben.
40. Schwangerschaftswoche: Das solltest du beachten
Machst du dir Sorgen, weil du dich in der 40. Schwangerschaftswoche befindest und noch keine Wehen spürst? Du denkst in der 40. SSW darüber nach Wehen zu fördern? Kein Grund zur Eile! Nur etwa vier Prozent aller Kinder werden am errechneten Entbindungstermin geboren. Circa 50 Prozent sogar erst mit mehr als 40 Wochen. Das kann unter anderem daran liegen, dass der Tag der Befruchtung am Anfang der Schwangerschaft nicht richtig berechnet wurde.
Du kannst es wahrscheinlich kaum abwarten, dein Kind zu begrüßen. Versuche jetzt aber, dich zu entspannen, auch wenn du in der 40. SSW noch keine Anzeichen für die Geburt spürst. Nütze diese zusätzlichen Tage, um dich zu verwöhnen. Gönn dir zum Beispiel eine Pediküre, schau dir einen schönen Film an, denke noch einmal über den Babynamen nach oder kuschle dich mit einem guten Buch aufs Sofa. Gut ist, was dir in dieser finalen 40. Woche guttut.
40. Schwangerschaftswoche: Fragen an deinen Arzt/deine Ärztin
Wenn du in der 40. SSW noch keine Wehen hast und dir unsicher bist, ob du nicht vielleicht doch wehenfördernde Maßnahmen ergreifen solltest, kann dir dein Arzt/deine Ärztin oder deine Hebamme hierzu sicherlich sinnvolle Ratschläge geben.
Jetzt ist außerdem ein guter Zeitpunkt, um Fragen für die Tage nach der Geburt zu stellen.
40. Schwangerschaftswoche: Deine Checkliste
Gönn dir ein gutes Buch oder einen Film, bevor das Baby geboren wird!
Entspanne dich! Etwa die Hälfte aller Babys kommt nach dem errechneten Termin zur Welt.
Alles bereit? Kontrolliere noch einmal, ob deine Krankenhaustasche alles beinhaltet, was du brauchst!
Hurra! Dein Baby ist schon bald da!
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Zur Entstehung dieses Artikels: Alle Inhalte in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt bzw. deine Ärztin.