Die 14. Schwangerschaftswoche (14. SSW)
Meilensteine der 14. SSW | |
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Entwicklung deines Babys |
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Dein Körper |
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Tipp der Woche | Pflege die Haut deines Babybauches mit Ölen oder einer Zupfmassage. |
Die Entwicklung deines Babys in der 14. Schwangerschaftswoche
Dein Baby kann nun in der 14. SSW jeden Tag ein bisschen mehr. Es öffnet z. B. seinen Mund und schließt ihn wieder. Es macht wahrscheinlich Schluck- und Saugbewegungen und der Gaumen ist von vorne bis hinten geschlossen. Seit dieser Woche ist der Tastsinn meist ausgereift und dein Baby kann am ganzen kleinen Körper Berührungen wahrnehmen. Zwar sind seine Reflexe erst später vollständig entwickelt, doch ein Greifen nach der Nabelschnur ist jetzt durchaus schon möglich. Du freust dich schon auf helle Kinderstimmchen in deinem Zuhause? Die Grundvoraussetzungen hierfür sind in der 14. SSW bereits gegeben, denn die Speiseröhre, die Luftröhre, der Kehlkopf und die Stimmbänder sind meist voll ausgebildet. Auch äußerlich macht das Zwergerl in deinem Bauch nun einige Veränderungen durch. Die Augen haben mittlerweile die richtige Position am Kopf eingenommen und die Ohren sind vom Hals an die Seiten gewandert. Auch sind die ersten klitzekleinen Fingernägel im Ultraschall sichtbar. Die Zehennägel wachsen wahrscheinlich erst einen Monat später – also ab der 18. Schwangerschaftswoche. Du willst unbedingt wissen, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird? Wenn du um die 14. SSW herum einen Ultraschall machen solltest, ist das Geschlecht theoretisch das erste Mal erkennbar. Eindeutiger wird die Bestimmung jedoch erst in der kommenden Woche. Die Darmmuskeln deines Babys arbeiten jetzt schon. Das geschluckte Fruchtwasser wird durch den Darm geschoben und die Zotten – fingerförmige Erhebungen, die in der Darmschleimhaut für die Aufnahme und Verarbeitung von Stoffen verantwortlich sind – nehmen bereits ihre Arbeit auf. In seiner kleinen Leber kann der Körper deines Babys nun schon Galle produzieren und in den Darm ausschütten.
Wie groß ist dein Baby in der 14. Schwangerschaftswoche circa?
Dein Baby misst etwa acht bis zehn Zentimeter von Kopf bis Steiß und hat einen ungefähren Kopfdurchmesser von 25 bis 32 mm. Sein Gewicht hat es im Vergleich zur Vorwoche fast verdoppelt. Es wiegt zwischen 20 und 50 Gramm. In der 14. SSW ist die Größe des kleinen Menschen vergleichbar mit der einer Nektarine.
Gewicht | Größe | Vergleich |
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ca. 20–50 Gramm | 8–10 cm | Nektarine |
Das Ersttrimesterscreening
Neben den drei großen Ultraschalluntersuchungen in deiner Schwangerschaft gibt es die Möglichkeit, den Gesundheitszustand deines Babys mithilfe des Ersttrimesterscreenings noch etwas genauer zu betrachten. In der Regel wird dieser Ersttrimester-Test zwischen der 12. und 14. SSW durchgeführt. Die Untersuchung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen:
Bluttest: Auffälligkeiten deiner Blutwerte könnten einen Hinweis auf den Gesundheitszustand deines Kindes geben. Für den Ersttrimester-Test werden der hCG-Spiegel (Schwangerschaftshormon) und der PAPP-A-Wert (ein Eiweiß, welches in der Plazenta gebildet wird) genauer untersucht. Abweichungen dieser Werte könnten auf eine Chromosomen- oder Entwicklungsstörung beim Kind hinweisen.
Ultraschall: Bei der Ultraschalluntersuchung wird besonderes Augenmerk auf die Nackenfalte und das Nasenbein gelegt. Anomalien deuten unter Umständen auf eine Trisomie oder einen Herzfehler hin.
Allein mit diesen zwei Untersuchungen kann jedoch in der 14. SSW noch keine eindeutige Aussage getroffen werden, ob dein Baby gesundheitlich eingeschränkt sein wird oder nicht. Es spielen noch andere Faktoren, wie zum Beispiel der allgemeine Schwangerschaftsverlauf in den letzten 14 Wochen, dein Alter, dein eigener Gesundheitszustand und Erkrankungen in der Familie eine Rolle. Erst zusammen mit allen Informationen kann eine Risikobewertung durchgeführt werden – eine zuverlässige Diagnose ist dies jedoch nicht. Das Ersttrimesterscreening wird schwangeren Frauen nahegelegt, die das Alter von 35 Jahren überschritten haben, da die Wahrscheinlichkeit von Chromosomenveränderungen beim Baby dann steigt. Um den Zustand der Organe beurteilen zu können, könnte zu einem späteren Zeitpunkt (um die 20. SSW herum) eine gesonderte Ultraschalluntersuchung mit einem hochauflösendem Gerät folgen.
Dein Körper in der 14. Schwangerschaftswoche
Wirst du plötzlich häufiger gefragt, in welchem Monat du gerade bist? Kein Wunder! Gab es vorher kein eindeutiges äußerliches Anzeichen, so verrät in der 14. SSW möglicherweise ein kleiner sichtbarer Bauch dein süßes Geheimnis.
Wie groß ist der Bauch in der 14. SSW?
Dein Körper beginnt in den nächsten Wochen Vorräte für das letzte Schwangerschaftsdrittel und die Stillzeit zu speichern. Zur Gewichtszunahme in der 14. SSW und dem größeren Bauch tragen aber auch das Fruchtwasser und die stetig wachsende Gebärmutter bei. Dein Arzt oder deine Ärztin misst bei jeder Vorsorgeuntersuchung die Größe der Gebärmutter von der Schambeinfuge bis zum oberen Gebärmutterrand (dem Fundus). Generell entspricht der Fundusabstand ungefähr der Woche, in der du schwanger bist. Zu diesem Zeitpunkt beträgt er also etwa 14 Zentimeter und in der 20. Schwangerschaftswoche werden es ungefähr 20 Zentimeter sein. Wenn du dich in der 14. SSW und auch später mit anderen Frauen vergleichst, wirst du feststellen, dass bei manchen mehr und bei anderen weniger Bauch sichtbar ist. Ein harter, sehr durchtrainierter Bauch wölbt sich zum Beispiel erst später als der Babybauch einer Mutter, die schon ein Kind zur Welt gebracht hat oder Zwillinge austrägt. Es lassen sich also aufgrund der Rundungen nicht unbedingt Schlussfolgerungen auf die Schwangerschaftswoche ziehen.
Wie kann man den Babybauch pflegen?
Es wird nicht mehr lange dauern, bis sich die Haut an deinem Bauch über eine wunderschöne Babykugel spannt. Mit der richtigen Pflege kannst du ab der 14. SSW deine Haut und das Bindegewebe auf die anstehende Dehnung vorbereiten. Durch regelmäßige Zupfmassagen und die Verwendung von Cremes und Ölen kannst du eventuell Schwangerschaftsstreifen vorbeugen. Doch bedenke dabei immer: Auch wenn du noch so regelmäßig zupfst und cremst, es können trotzdem Dehnungsstreifen auftreten. Genau wie jede Schwangerschaft, so ist auch jeder Körper anders. Also ärgere dich nicht über eventuelle Schwangerschaftsstreifen, sondern trage sie lieber mit Stolz auf deiner Haut, denn sie sind ein Zeichen dafür, zu welchem Wunder du und dein Körper fähig sind! Apropos Haut: Viele Schwangere entdecken auf ihrem Körper nun vermehrt dunkle Flecken. Hierbei handelt es sich jedoch wahrscheinlich nur um Pigmenteinlagerungen, die in den Wochen nach der Schwangerschaft meist ohne jegliches Zutun wieder verschwinden.
Psychische Veränderungen
Vielleicht tut sich bei dir in dieser Woche aber auch nicht nur im Unterleib bzw. deinem Bauch etwas. Viele Frauen, die in der 14. SSW sind, spüren, wie die großen Veränderungen wie ein „Schatten über ihr Leben“ ziehen und auf die sonst so gute Stimmung schlagen. Manchmal ist es die Ungewissheit, die die Zukunft mit Kind mit sich bringt, ein anderes Mal fühlen sie sich vielleicht ein wenig alleingelassen in ihrer neuen Rolle als Schwangere und zukünftige Mutter. In dieser besonderen Zeit bewegt sich einfach Vieles. Sollte es dir ähnlich gehen, versuche nicht zu viel zu grübeln und stelle vor allem nicht zu hohe Erwartungen an dich selbst. Vielen werdenden Müttern geht es genauso. Und zum Mutterglück gehören Stimmungsschwankungen einfach dazu. Sprich beispielsweise deine Hebamme auf diese Stimmungsveränderungen an. Ein gutes Gespräch kann viel bewirken. Sollten dich die negativen Gedanken doch einmal übermannen, scheue nicht davor zurück, mit Eltern, Freundinnen oder deinem Partner bzw. deiner Partnerin offen darüber zu sprechen. Auch eine Mutter braucht ab und an eine tröstende Schulter zum Anlehnen.
14. Schwangerschaftswoche: Mögliche Symptome
Verstopfte Nase. Das Hormon Progesteron kann jetzt eine sogenannte Schwangerschaftsrhinitis auslösen. Die Nasenschleimhäute werden stärker durchblutet und schwellen an. Du kannst dagegen leider nicht viel tun. Abhilfe könnten ein feuchtes Raumklima, Nasenöl oder Vaseline schaffen, um die Schleimhäute feucht zu halten.
Nächtliche Unruhe. Vielleicht schläfst du etwas schlechter oder wirst sogar oft vor dem Wecker wach? Versuche, deine Abende möglichst entspannt zu verbringen. Ein schönes Schaumbad oder eine beruhigende Tasse Tee können oft schon helfen.
Stimmungsschwankungen. Du fühlst dich manchmal niedergeschlagen und grübelst viel, statt im puren Mutterglück zu baden? Das geht nun vielen Schwangeren so. Unternimm etwas Schönes und sprich offen über deine Gefühle und Gedanken mit deinen Lieben.
Müdigkeit. Nicht nur nächtliche Unruhe und ein wachsender Bauch können dazu führen, dass du tagsüber oft müde und erschöpft bist. Auch ein Eisenmangel kann der Grund dafür sein. Sprich mit deinem Arzt bzw. deiner Ärztin darüber. Oft kann eine Anpassung der Ernährung oder die Einnahme eines Eisenpräparates helfen.
14. Schwangerschaftswoche: Das solltest du beachten
Dein Bedarf an zusätzlichen Mineralstoffen ist nun erhöht. Dazu gehören vor allem Eisen, Kalzium und Magnesium. Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung kannst du den Bedarf jedoch meist gut decken. Magnesium steckt in Getreide (Vollkornbrot), Gemüse, Milchprodukten, Nüssen, Kakao und sogar in einigen Mineralwassersorten. Dabei solltest du jedoch auf einen geringen Nitratgehalt achten.
Du kannst jetzt schon handeln, um eventuell auftretenden Dehnungsstreifen vorzubeugen. Tägliches Eincremen oder das Benützen von Ölen gleich nach dem Duschen können hilfreich sein. Auch häufige Massagen mit Bürsten können vorbeugend wirken. Doch jeder Körper und jedes Bindegewebe ist anders und was bei der Einen wirkt, hilft bei jemand anderem nicht. Versuche also gelassen zu bleiben, wenn trotz aller Mühen Schwangerschaftsstreifen auftreten.
Du darfst auch schon in der 14. SSW stolz auf deine kleine Babykugel sein. Gib dem Kribbeln in deinen Fingern im Bekleidungsgeschäft ruhig nach und kauf dir dein erstes Umstandsmode-Stück, um deinen Bauch gebührend in Szene zu setzen.
Dein Arzt/Deine Ärztin wird von nun an auf Wassereinlagerungen in deinen Beinen achten. Wenn gleichzeitig auch eine starke Gewichtszunahme zu beobachten ist, könnten diese sogenannten Ödeme ein Zeichen für eine unzureichende Nierentätigkeit (Insuffizienz) sein. Es ist wichtig, dass du dir ausreichend Schlaf gönnst, denn der Körper kann im Schlaf das tagsüber angesammelte Wasser wieder über die Haut und die Nieren abgeben.
14. Schwangerschaftswoche: Fragen an deinen Arzt/deine Ärztin
Du hast Wassereinlagerungen? Frage nach, ob diese behandelt werden müssen.
Haben Mitglieder deiner Familie Übergewicht oder Diabetes? Dann kann es sinnvoll sein, schon jetzt einen Glokusetoleranztest durchzuführen. Besprich mit deinem Arzt/deiner Ärztin, ob das notwendig ist oder ob der reguläre Test zwischen der 24. und 28. Woche genügt.
Wenn du nun häufig müde bist, informiere dich darüber, ob es sinnvoll ist, deine Eisenwerte zu überprüfen. Dein Arzt oder deine Ärztin kann dich dabei beraten, wie du deine Ernährung am besten ergänzen kannst, um einem Mineralstoffmangel vorzubeugen.
Frag nach, wann die nächste Ultraschalluntersuchung ansteht, denn in der 14. Schwangerschaftswoche könnte das Geschlecht schon erkennbar sein.
Solltest du ungewollt schwanger sein, beachte bitte, dass ein nicht medizinisch notwendiger Schwangerschaftsabbruch in Österreich nur bis zur 14. SSW unproblematisch durchgeführt werden kann. Dein Frauenarzt/Deine Frauenärztin kann dir eine Liste mit Beratungsstellen geben und dir auch sonst zur Seite stehen.
14. Schwangerschaftswoche: Deine Checkliste
Deine Gebärmutter wächst immer weiter, du siehst sicherlich schon die körperliche Veränderung.
Trage bequeme Kleidung, die sich dem wachsenden Bauch anpasst.
Achte auf eine gesunde Ernährung.
Sorge für genügend Entspannung und ausreichend Schlaf.
Beginne jetzt damit, deiner Haut besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Falls deine Nase verstopft ist, benütze einen Dampfbefeuchter oder Vaseline.
Idealerweise meldest du dich ab der 14. SSW für einen Geburtsvorbereitungskurs an.
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14wochen schwanger - checklist
Zur Entstehung dieses Artikels: Alle Inhalte in diesem Artikel basieren auf vertrauenswürdigen fachspezifischen und öffentlichen Quellen. Die hier aufgeführten Ratschläge und Informationen ersetzen keinesfalls die medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Konsultiere für eine professionelle Diagnose und Behandlung immer deinen Arzt bzw. deine Ärztin.